Im Norden von Gran Canaria wartet eine kleine archäologische Überraschung auf den interessierten Inselbesucher – der „Cenobio de Valerón“. Der spanische Name „Cenobio“ wird mit Kloster übersetzt, da man einst die Funktion der Höhlen verkannte. Diese beeindruckende Ansammlung von 300 sich eng aneinanderschmiegenden Höhlen der Ureinwohner Gran Canarias waren ursprünglich die Getreidespeicher der Altkanarier. Sie waren schlicht eine riesige Vorratskammer, mit der sich gegen Dürreperioden schützen wollten. Es kursieren im Netz noch andere Geschichten über die Bedeutung, so zum Beispiel, dass junge Frauen hier auf Ihre Zeit als Hohepriesterinnen vorbereitet wurden, doch weiß man heute, dass dies falsch ist und die Geschichte eher in das Reich der Fabeln einzuordnen ist.